Beinahe minütlich erreichen uns neue schockierende Bilder aus Japan. Über das Atomkraftwerk Fukushima haben die Menschen keine Kontrolle mehr und es droht eine Atomkatastrophe.
Trotzdem bleiben die Japaner erstaunlich ruhig und gefasst. Über Plünderungen hat man gar nichts gehört. Im Fernsehen sieht man, wie die Menschen diszipliniert vor den Läden anstehen und warten. Im "Stern TV" von gestern Abend war eine Deutsche zu Gast, die bis vor kurzem noch in Japan weilte. Sie erzählte, dass ihr ein japanischer Freund, der alles verloren hat durch den Tsunami, geholfen hat, ein Flugticket nach Deutschland zu erhalten. Und da ihre Kreditkarte nicht angenommen wurde, hat er ihr auch noch grosszügig 4000 Euro geliehen.
Wahnsinn, selbst hat er alles verloren und denkt trotzdem erst an seine Nächsten. Er tröstete sie, sagte, sie solle sich erholen zu Hause und sich keine Sorgen machen. Es käme schon alles gut. Mir ist es eiskalt den Rücken runter gelaufen, als ich das gehört habe. Was würde wohl bei uns für ein Chaos ausbrechen, wenn wir etwas ähnliches durchmachen müssten?
Ich habe sehr grossen Respekt vor den Menschen in Japan und hoffe so sehr, dass sie wenigstens den sogenannten Super-Gau (größter anzunehmender Unfall, der nicht mehr zu kontrollieren ist) abwenden können. Diese Menschen mussten doch schon genug durchmachen in den letzten Tagen! Und auch so stehen sie bereits vor einem riesigen Scherbenhaufen.
Ich habe oben rechts in meinem Blog solidarisch eine Japan-Flagge eingebaut. Mit einem Klick landet man auf der Homepage der Glückskette, wo man für die Opfer in Japan spenden kann.
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