Montag, 28. Dezember 2009

I Have a Dream

Am Samstag ist es soweit. Das erste ganz grosse Highlight im Jahr 2010 steht an. Das Eishockey-Plauschturnier in der Aarauer KEBA. Gestern war mein zweitletztes Training vor dem grossen Showdown. Nur ein einziger und harmloser Sturz musste ich hinnehmen!

Und heute Nacht hatte ich einen Traum. Wir betraten in der ausverkauften KEBA unter tosendem Applaus das Eisfeld. Was für ein Moment! Das Herz raste, Hühnerhaut kam auf und während der Schweiss über die Wangen kullerte, lief es uns kalt den Rücken runter. Das Bully zum Anstoss konnte ich gewinnen, den Puck passte ich zu Bruno und lief auf die rechte Seite in die Nähe des Tores. Der Traumpass von Bruno konnte ich direkt im Tor unterbringen. Die Halle kochte und ich wusste nicht, wie mir geschah. Was folgte war der tatsächlich schon einstudierte Torjubel mit Bruno, bei dem es uns zwar beide auf die Schnauze haute, doch genau das machte diesen Moment perfekt!

Am Ende gewannen wir das Spiel. Alle waren wir überglücklich. Wir mussten noch stundenlang Autogramme schreiben und konnten uns vor weiblichen Groupies kaum retten. Leider ertönte genau in diesem Moment mein Wecker, den ich nur aus dem Grund, dass es sich bei meinem Wecker um mein geliebtes HTC handelt, nicht an die Wand schmetterte!

Die Realität sah dann leider ganz anders aus. Eine höllisch schmerzende Rippe und die Erkenntnis, dass es erst Montagmorgen ist und ich wohl oder übel arbeiten gehen muss! So bitter kann das Aufwachen sein!

Dafür ist die Vorfreude auf Samstag unglaublich gross!

Beim Lied des Tages bin ich heute spontan auf Omnos von Eluveitie gekommen.

Sonntag, 27. Dezember 2009

Krankhafter Konsumzwang

Hallo erstmal! Ich weiss ja nicht, ob sie es schon wussten, aber das Wochnende ist nun auch schon wieder vorbei für mich.
Ach wie habe ich mich Anfang des Jahres 2009 gefreut, als ich sah, dass die Weihnachten dieses Jahr so liegt, dass 3 Tage am Stück frei sind. 3 Tage nacheinander nicht arbeiten müssen und dies gleich an 2 Wochenenden in Folge! Denkste! Anfang November kam nämlich die grosse Ernüchterung. Es wurde bekannt gegeben, dass wir am 26.12. sowie am 02.01. geöffnet haben werden. Immerhin muss ich nur am 02.01.10 arbeiten, doch auch dies drückt schon gewaltig auf meine Stimmung.

Wir Verkäufer haben eigentlich ja eh schon einen sehr undankbaren Job. Wir müssen jede Laune der Kunden über uns ergehen lassen und selbst müssen wir immer bester Laune sein. Am Samstag, während praktisch alle frei haben, müssen wir ebenfalls noch arbeiten und jeden Abend stehen wir länger in der Bude, als die meisten anderen Arbeitnehmer. Und der Lohn ist, ich will ja nicht sagen beschissen, aber eigentlich ist er es halt schon ;-).

Gut okay, ich habe damals diesen Beruf gewählt und wusste mehr oder wohl eher weniger, auf was ich mich da einlasse. Trotzdem kann es meiner Meinung nach einfach nicht sein, dass die Menschheit heutzutage nicht mehr im Stande ist 3 Tage ohne Läden aus zu kommen. Keiner interessiert es, dass es den Angestellten die Festtage versaut, wenn sie sogar am 26. und am 02. im Laden stehen müssen.

Aber die Läden würden 365 Tage im Jahr und 24 Stunden am Tag geöffnet haben, wenn sie es dürften. Türen bräuchte es eigentlich gar keine mehr. Leider stehen aber nur in den seltensten Fällen jene Leute im Laden, welche entscheiden, an solchen Tagen geöffnet zu haben.

Ich hoffe, dass die Menschen endlich wieder zur Vernunft kommen und dass sich dieser Konsumzwang wieder etwas legt. Schliesslich gehen viele Menschen bloss in Einkaufszentren, weil sie sonst nicht wissen, was sie machen könnten. Und dafür sollen doch nicht die sonst schon gestressten Verkäufer und Verkäuferinnen ihre wenige Freizeit opfern müssen. Hoffnung gibt mir die Tatsache, dass die Läden mit längeren Öffnungszeiten gar nicht mehr Umsatz erreichen. Es verteilt sich einfach anders und ist schlussendlich wohl eher ein Verlustgeschäft.

Über das Lied des Tages musste ich mir heute nicht lange Gedanken machen. Seit langem habe ich heute wieder einmal eines meiner Lieblingslieder gehört:



Donnerstag, 24. Dezember 2009

FC Aarau vs. EHC Aarau

Ich habe mich mit der Frage beschäftigt, was ich tun soll, wenn sich Spiele meiner beiden Vereine überschneiden. Einerseits ist da der FC Aarau, den ich schon begleite, seit ich denken kann. Andererseits ist ja nun auch der EHC Aarau da, den ich zwar erst seit dieser Saison aktiv und lautstark unterstütze, der aber keine akustische Unterstützung erhält, wenn wir nicht am Spiel sind!

FC Aarau
Es war der 25.August 1993 als ich das erste Mal live im Brügglifeld einen Match des FC Aarau schauen durfte. Ich wurde 2 Tage zuvor 7 Jahre alt und war unglaublich glücklich, dass ich endlich meinen FC Aarau nicht nur aus der Ferne mitverfolgen konnte! Aarau spielte damals 1:1 Unentschieden gegen Servette Genf. Der erste Torschütze meiner FCA Karriere war Marcel Heldmann und von daher, neben Ratinho, mein absoluter Lieblingsspieler.

Ja das waren noch Zeiten, als ich mit dem weissen Henniez-Harrassli an der Bande stand und alles viel optimistischer sah, als mein Vater. Während mein Vater fluchte und den damaligen Trainer Rolf Fringer als einen "Schönredner" beschimpfte, sagte ich stets, dass es schon gut kommen werde. Na ja, wer die Geschichte des FC Aarau in den letzten Jahren verfolgt hat, sieht, wer bisher recht behalten hat ;-).

Das erste Auswärtsspiel erlebte ich bei unserem Erzrivalen Luzern. Am 04.05.1996 verloren die Aarauer gleich mit 4:0 und ich war unglaublich aufgebracht über die ständigen "Scheiss Aarau" Rufe der Luzerner Fans. So etwas war ich mir aus dem Brügglifeld natürlich nicht gewohnt.

Einige Jahre später zog es mich vom Tor beim Gästesektor, indem mein Vater und ich nach dem Bau der Nebentribüne jeweils standen, in den Fanblock der Hardcorefans.

Da begann auch die Zeit der Auswärtsfahrten mit dem Car, bei denen oft ziemlich viel Alkohol geflossen war. Aber es war eine unvergessliche Zeit, welche ich keinesfalls missen möchte. Ebenfalls unvergessen sind natürlich die etlichen Ligaerhaltsfeiern. Mehrmals fanden diese im Zürcher Letzigrund statt. Einmal wurden wir mir Gegenständen beworfen und mussten gestaffelt vom Sektor zum Car laufen.
Ein Highlight war auch das Spiel im Hardturm, als der Gästesektor voll gestopft war mit Aarauern! Was für eine Stimmung!!!
Und auch die letzte Ligaerhaltsfeier beim Barrage-Spiel gegen die AC Bellinzona darf natürlich nicht vergessen werden.

Obwohl wir viele Tiefs hatten, gab es auch immer wieder Ereignisse, welche überwältigende Gefühle ausgelöst haben. Aarau - Zürich letzte Saison, als wir 2:1 gewannen und damit die Tabellenführung behaupteten. Oder Xamax - Aarau, bei dem der Gästesektor praktisch ausverkauft war! Ja ich wüsste noch einige Beispiele, will aber diesen Blog-Eintrag nicht noch mehr in die Länge ziehen...

Nun ist der FC Aarau in der wohl grössten Krise seiner Vereinsgeschichte. Es sieht verdammt schlecht aus und mein Vater würde in dieser Situation wohl keine Chance mehr sehen. Selbst ich als Daueroptimist sehe nur eine kleine Chance, wenn in den nächsten Tagen gute, vielversprechende Transfers getätigt werden können. Zurzeit kann ich jedenfalls noch nicht mit vollster Überzeugung sagen, dass schon alles gut kommen wird. Aber noch bilde ich mir keine endgültige Meinung.

EHC Aarau
Im September dieses Jahres beschlossen wir, dass wir nach dem FC Spiel auch das erste Heimspiel des EHC Aarau schauen gehen werden. Uns hat dieses Spiel sofort gepackt und wir unterstützten den EHCA auch in den folgenden Heimspielen. Bloss gegen den Leader Huttwil waren wir nicht anwesend, da der FCA gegen die AC Bellinzona spielte. Bald fuhren wir auch an die Auswärtsspiele, bastelten einen Doppelhalter, kauften eine Fahne und Schals. Eine zweite Leidenschaft ist da defintiv geboren und es macht unglaublich Freude, die Jungs laustark zu unterstützen. Wir (vorallem Bruno...) konnten nun auch ein paar andere mit dem EHCA Fieber anstecken und sind nun regelmässig 6-8 Leute im Block.

Beim EHC Aarau können wir etwas bewegen und bekommen dafür unglaublich viel zurück. Die Mannschaft, Betreuer, der Trainer und die Tribünenzuschauer haben uns schon mit extrem viel Lob eingedeckt. Jeder von uns hat mindestens einen Stock erhalten von den Spielern und wir durften sogar schon mit dem Spielercar nach Adelboden reisen. Hier wird unsere Tätigkeit geschätzt und wir spüren dies auch!

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Eigenlich ist es also kein Problem beide Klubs zu unterstützen. Nur, was ist wenn beide gleichzeitig spielen?
Nicht an ein FC Aarau Spiel gehen, nachdem man jahrelang kaum ein Spiel verpasst hat? Gerade jetzt, wo der FCA jede mögliche Unterstützung braucht, um den Ligaerhalt zu erreichen?

Andererseits fällt es keinem auf, wenn im Block der Szene Aarau 3-4 Leute weniger stehen. Zudem ist da die Stimmung zurzeit eh auf dem Nullpunkt und der Kindergarten ist ausgebrochen. Muss ich mir tatsächlich das unmotivierte "Choreoteam" anschauen, wenn ich beim EHC Aarau mit motivierten Leuten Stimmung machen kann?

Ich bin hin und her gerissen und fürchte mich jetzt schon vor der ersten Spielüberschneidung!




Montag, 21. Dezember 2009

Ein Sonntag der nachdenklich macht!

Gross war die Freude Ende November, als mir mitgeteilt wurde, dass ich definitiv mit einer Mannschaft am diesjährigen Hallenturnier des Fanclub Aarau 1981 mitmachen darf!

Das Turnier begann dann auch vielversprechend für uns. Im ersten Spiel trafen wir auf den FCB Fanclub St.Jakob, den Turniersieger des letzten Jahres. Dank einem unglaublich starken Torhüter und einer disziplinierten Leistung aller Mannschaftsteile, erreichten wir ein 0:0 Remis, dachten zumindest alle! Nur 1 Sekunde (!!!) vor Schluss passierte in unserer Abwehr doch noch ein schwerwiegender Fehler und die Basler wussten dies zum 1:0 auszunutzen. Kaum war der Ball im Netz, ertönte auch schon die Schlusssirene! Bitter, so zu verlieren. Doch auf dieser Leistung konnten wir aufbauen.

Im zweiten Spiel trafen wir auf einen Gegner, den wir überhaupt nicht einschätzen konnten. Der Chelsea Fanclub Zürich sahen wir bis dahin noch nicht spielen. Das Spiel war ziemlich ausgeglichen. Hinten konnten wir wiederum auf einen starken Torhüter zählen, doch vorne waren wir zu umständlich. So hiess es auch in diesem Spiel bis kurz vor dem Ende 0:0.
Doch zwei Minuten vor der Schlusssirene stürmte Chelsea plötzlich alleine auf unseren, etwas zu weit vorne stehenden, Torhüter zu. Beim Zurücklaufen stolperte der Goalie auch noch und das 1:0 schien nun doch noch zu fallen. Aber dieser Torhüter gibt nicht so schnell auf! Am Boden liegend, konnte er den Schuss mit den Beinen doch noch abwehren!

Kurz darauf verletzte sich Chregu am Fuss, wodurch ich nochmals zu einem Kurzeinsatz gelangte. In meiner ersten Aktion nach der erneuten Einwechslung kam ich an der Strafraumgrenze an den Ball, liess einen blauen Verteidiger ins Leere laufen und zog mit meinem schwachen linken Fuss ab. Der Ball landete tatsächlich im Netz! Meine Freude war gross, da ja nur noch rund 1 Minute zu spielen war. Und ein Tor zu erzielen weckt einfach geile Gefühle im Körper :-).

In der Folge stürmte Chelsea natürlich wild nach vorne. Kurz vor dem Strafraum versuchten es die Zürcher dann mit einem satten Schuss, welcher mein Knie abzuwehren wusste. Kurz darauf stand Rafael Kern plötzlich alleine vor dem leeren Tor und brauchte den Ball nur noch zum 2:0 einzuschieben - der Sieg war perfekt!

Im dritten Match trafen wir dann auf den FC Alhambra. Im Spiel gegen den FCB Fanclub St.Jakob mussten wir feststellen, dass dies wohl ein ganz harter Brocken werden dürfte.
So war es dann auch nicht sehr verwunderlich, dass wir bald mit 0:2 Toren im Hintertreffen waren. Leider schien dies einem unserer Spieler, den ich selber nicht einmal mitgenommen habe, gar nicht in den Kramm zu passen und er wurde auffällig gegenüber dem Schiedsrichter. Bald schon erhielt er eine geleb Karte und somit eine zwei Minuten Strafe. Ich war in diesem Spiel auch alles andere als überzeugt von diesem Schiedsrichter, doch so ausarten darf es einfach nicht! Hier war wohl der Ursprung für die folgenden negativen Ereignisse. Das Spiel ging 0:3 verloren!

Im vierten Spiel eskalierte das Ganze dann. Wir spielten gegen den GC Fanclub Eastboys und lagen da ebenfalls sehr bald 0:2 zurück. Der Schiedsrichter war auch in diesem Spiel etwas überfordert und unsere Nr.8 konnte sich leider wieder nicht beherrschen. Dazu kamen die Hoppers, welche sehr ruppig in die Zweikämpfe gingen. Bald stand es 0:3 und dem Anschlusstreffer zum 1:3 folgte so gleich auch das 1:4. Das Spiel war gelaufen, doch unser sonst so souveräne Goalie hatte immer wieder den Drang aktiv ins Spielgeschehen einzugreifen. Und als er dann von einem Hopper angerempelt wurde, drehte er vollkommen durch. Erst schupste er den gegnerischen Spieler, welcher theatralisch zu Boden fiel. Und dies war noch nicht genug, er tritt den am Boden liegenden Spieler mit dem Fuss und wurde natürlich mit rot vom Platz gestellt. Danach folgte eine Rangelei, unsere Nr.8 wollte gar noch auf den Schiri los, was ich zum Glück verhindern konnte. Das Spiel wurde abgebrochen. Unsere Mannschaft verliess das Spielfeld mit einem Pfeiffkonzert, während ich in der Mitte der Halle hilflos stehen blieb.

Die Turnierleitung rufte mich dann zum Jurytisch und teilte mir mit, dass unser Goalie für den Rest des Turniers ausgeschlossen wird und dass der Nr.8 dasselbe drohe!

Ich begab mich nun auch in die Kabine und sagte dem Torhüter, dass für ihn das Turnier gelaufen sei. Der Nr. 8 sagte ich, dass auch er so gut wie ausgeschlossen sei!

Daraufhin beschlossen alle, dass sie nicht weiter spielen werden. Ausser Chregu und mir waren alle weg!

Chregu und ich sprachen mit der Turnierleitung und wir konnten uns darauf einigen, dass wir gespickt mit Spielern von Aarau 1981 und dem FCB Fanclub Bebbi, weiterspielen werden. Das letzte Gruppenspiel gegen Aarau 1981 musste allerdings forfait gewertet werden.

Wir machten also noch die Platzierungsspiele. Verloren jedoch beide und klassierten uns auf dem letzten Schlussrang!


Ich war bitter Enttäuscht. Da erhalte ich die Chance an diesem Turnier teilzunehmen. Biete selbst Leuten, welche ich nicht kannte bisher, eine Chance mit dem Eagles F.C. zu spielen und dann passiert sowas! Ich stehe nachher da wie der letzte Trottel.

Ich musste mich noch den ganzen Sonntag bei diversen Leuten rechtfertigen. Fragen, wieso man so einen Hitzkopf wie die Nr.8 überhaupt mit nimmt an ein solches Turnier musste ich mir pausenlos gefallen lassen. Ich, der Verantwortliche für das Team, war der Buhmann. Der neu ins Leben gerufene Eagles F.C. startet sogleich mit einem miesen Ruf ins Leben.

Ausser Chregu hatte keiner die Eier weiter zu machen. Es ist ja nicht ihr Name, der in den Dreck gezogen wird.

Ich bin schwer enttäuscht. Ganz egal, wie schlecht der Schiri gepfiffen oder wie unfair die Gegner gespielt haben. So ausarten darf es ganz einfach nicht und dafür gibt es keine Entschuldigung. Dass ich jetzt auch noch dem Stargeld hinterher rennen muss, passt auch noch ins Bild.

Ich habe daraus gelernt und werde in Zukunft nur noch Leute mitnehmen, bei denen ich weiss, dass sie aus Freude an solch einem Turnier teilnehmen. Ich hoffe, am nächsten Turnier des Fanclub Aarau 1981 trotzdem nochmals teilnehmen zu dürfen und möchte dann das wahre Gesicht der Eagles zeigen!

Die Vorfälle haben mich gestern und auch noch heute sehr beschäftigt. Ich habe ein schlechtes Gewissen, dass ausgerechnet mein Team negativ auf sich aufmerksam gemacht hat...

Donnerstag, 3. Dezember 2009

Mein Monat ohne Facebook

Nach reichlicher Überlegung entschloss ich mich Anfang November an der Studie Facebookless teilzunehmen. Bei dieser Studie ging es darum, dass man sein Profil für einen Monat abgibt, täglich eine kurze Status-Nachricht auf einer Homepage der Rod Kommunikation hinterlässt und dafür 300.- kassiert.

Als dann der Tag des ersten Gesprächs und sogleich der Abgabe meines Facebook-Profils da war, bekam ich allerdings plötzlich kalte Füsse. Ich schloss mich in meinem Zimmer ein.


Doch meine Mitmenschen wussten mit durchaus überzeugenden Argumenten zu kontern!




Ich liess mich jedoch davon nicht beeindrucken und verblieb hartnäckig in meinem Zimmer. Na ja, dies war wohl nicht die beste Entscheidung, wie untenstehendes Bild zeigt.


Nun gelangten sie in mein Zimmer und führten mich sanft und zärtlich zum Auto:



Jeder Widerstand war also zwecklos! Ich musste es durchziehen!

Tag 1 verlief ziemlich gut. Ich brauchte bloss eine kleine Flasche Nasenspray, um mich gut zu fühlen.



Auch in den darauffolgenden Tagen hielten sich meine Entzugserscheinungen in Grenzen und ich konnte absolut nichts abnormales erkennen, als ich mich im Spiegel betrachtete.


In der zweiten Woche musste ich die Tagesdosis meiner Feierabendbierchen ein klein wenig erhöhen.



Doch nachdem die Flaschen leer waren, ging es mir wirklich sehr gut und ich dachte keine Sekunde an Facebook - ein echter Fortschritt!

In der dritten Woche hatte ich oft Kopfschmerzen, Gleichgewichtsstörungen und Schweissausbrüche. Doch auch dagegen fand ich ein paar ganz gute Mittel.



Nach der Einnahme meiner kleinen Freunde und meiner Tagesration Bier, sind erstaunlicherweise sogar die eckligen, kleinen Käfer, welche ständig und überall um mich herum schwirrten, verschwunden.


Auch in der dritten Woche wusste ich mich immer zu beschäftigen.



Und am letzten Abend musste mein Erfolg natürlich ausgiebig gefeiert werden. Gut okay, ich gebe es zu. Da habe ich es vielleicht ein klein wenig übertrieben. Anders kann ich mir das Schalke-Shirt nämlich nicht erklären...



So nun ist leider Bettzeit in Königsfelden. Aus mir völlig unerklärlichen Gründen wurde ich hier eingewiesen. Sachen gibt's...