Freitag, 8. Januar 2010

Bulgarischer Nationalspieler zum FC Aarau?

Als ich heute eine im Aargau ansässige Zeitung aufschlug und in der rechten Spalte den Übertitel "Milanov will zum FC Aarau" gelesen habe, staunte ich nicht schlecht. Als ich jedoch dann den Satz - mehr war es nicht, wie üblich, wenn es bei dieser Zeitung um den FC Aarau geht - zu Ende gelesen habe, verblieb ich verwirrt mit vielen Fragen im Kopf am Pausentisch. Offenbar reiste der rechte Aussenverteidiger gestern ins Brügglifeld, um mit Andermatt zu sprechen. Doch da die Ablösesumme eh zu hoch wäre für den FCA, ist ein Transfer höchst unwahrscheinlich, hiess es in diesem Bericht... eh sorry, in diesem Satz ;-).

1.) Warum sollte ein Rechtsverteidiger von Levski Sofia zum abgeschlagenen Schlusslicht der Schweizer Natonalliga A wechseln wollen (!!!)? Mag er einfach die Weine von seinem Landsmann und Ex-Aarauer Petar Aleksandrov und will deswegen in der Nähe wohnen?

2.) Wieso reist ein Bulgarischer Nationalspieler in die Schweiz, um mit einem Trainer über einen Transfer zu diskutieren, der eh nie zustande kommen wird? Oder diskutierten die Beiden einfach über den Klimawandel? Um über dieses Thema erfolglos zu diskutieren, wurden schliesslich schon weit mehr Kilometer Reiseweg zurückgelegt.

Man weiss es nicht und kann wieder einmal mehr nur spekulieren und hoffen, um dann am Ende doch wieder nur enttäuscht zu sein. Sei es, weil eine Zeitung glaubt Verwirrung stiften zu müssen, oder weil der FCA eine Frist für einen Transfer kommuniziert, die dann halt doch nicht eingehalten wird. Oder war es etwa wieder diese ominöse Zeitung, die da voreilig von einem 4. Januar geschrieben hat? Wie immer in der letzten Zeit, wenn es um den FCA geht, bin ich verwirrt, enttäuscht und irgendwie am resignieren...

Deswegen muss heute ein ganz besonderes Lied her. Seit ich die Band Eluveitie vor ca. 1 1/2 Jahren kennengelernt habe, ist Inis Mona in meiner persönlichen Playlist ganz oben vertreten. Dieses Lied kann ich so oft hören wie ich will, es verleidet mir einfach nicht und hat nun schon ein ganzes Jahr die Ehre, den Klingelton meines Handys zu verkörpern! Das hat zuvor kein Lied geschafft :-).





Donnerstag, 7. Januar 2010

Fragen ist Frauensache!

Neulich bestückte ich im Geschäft eine Aktionsfront, während plötzlich ein Pärchen die Abteilung betrat. Die Beiden trennten sich daraufhin. Der Mann schlenderte beim Barzubehör herum, während die Frau sich bei der Kosmetikabteilung umsah. Ein paar Minuten später gesellte sich die Frau zu ihrem Freund in die Barabteilung, der zwar immer wieder den Gang auf und ab lief, jedoch nicht unbedingt so aussah, als würde er etwas bestimmtes suchen.

Seine Freundin war wenige Sekunden bei ihm, bis sie plötzlich auf mich zu kam. Ihr Freund entfernte sich daraufhin möglichst weit weg von uns und schien sich plötzlich sehr intensiv für eine Ménage zu interessieren. Die Frau fragte mich dann, wo wir denn die Antirutschmatten hätten. Ich zeigte es ihr und als ich vermeintlich nicht mehr in der Nähe war, konnte ich hören, wie ihr Freund zu ihr sagte, dass er mehrmals vor diesem Gestell gestanden habe.

Ich fand dies eine herrliche Situation. Der Mann sucht minutenlang vergeblich nach dem gewünschten Artikel und ist sehr bemüht, nicht auffällig danach zu suchen. Fragen scheint keine Option zu sein. Die Frau hingegen fackelt nicht lange. Wenn sie das Gesuchte nicht gleich findet, dann wird der nächste Verkäufer angepeilt, der ihr den Standort des Artikels zeigen soll. Diese Variante ist ja eigentlich auch die Effizienteste und die Nerven schonen tut sie auch noch!

Nur, wieso macht dies ein Mann nicht? Ich selbst bin da nämlich meistens genau gleich. Lieber suche ich eine halbe Ewigkeit, als dass ich mir helfen lasse. Vielleicht ist es der Stolz? Ich kann das schliesslich auch selber finden, brauche doch die Hilfe eines anderen Menschen nicht. Sollen die etwa denken, ich kaufe das erste Mal ein? Wenn ich es dann rasch finde, fühle ich mich bestätigt und bin zufrieden. Und falls ich eine halbe Stunde verbraucht habe, um die Bratensauce zu finden, verdränge ich dies einfach oder gebe den Layoutern der Coop-Filiale die Schuld. Schliesslich gäbe es viele bessere Orte für die Bratensauce, ganz klar...

Oder vielleicht will ich die kostbare Zeit der Verkäufer nicht verschwenden für solch banale Fragen. Ich weiss ja selbst, wie gewisse Fragen nerven können. Na ja, es ist wohl eher das Erstgenannte. ;-)

Trotzdem bin ich meistens schneller fertig mit Einkaufen, als meine weiblichen Wegbegleiter. Ich suche zwar immer mal wieder etwas, bleibe dafür nicht an jedem Kleider- oder Kosmetikständer hängen... Doch das ist ein anderes Thema. :-)

Interessant ist übrigens, dass auch die männlichen Kunden erleichtert wirken, wenn ich sie frage, ob ich behilflich sein kann. Schliesslich hat der Mann dann nicht gefragt, sondern er wurde gefragt. Eine komplett andere Situation, welche sich auch mit dem eigenen Stolz vereinbaren lässt...

Mein heutiges Lied des Tages stammt von Bob Sinclair.